27./28. Juni 2021
Sommerhochtour Nadelhorn (4327 m) (15 Teilnehmer; Organisation
A. Amrein)
Treffpunkt ist am Sonntagmorgen der Bahnhof Sursee, von wo wir mit ÖV nach Saas-Fee und mit der Seilbahn auf die Hannigalp (2340 m) reisen. Die zweite Hälfte des Zustieges zur Mischabelhütte (3329 m) erinnert eher an einen Klettersteig als an einen Wanderweg. Nach dem Abendessen regnet es – hoffentlich ändert sich das bald wieder, denn die Nacht ist kurz. Tagwache 3.00 Uhr, Abmarsch 3.45 Uhr unter meist klarem Himmel – Gottseidank. Im Schein der Stirnlampen steigen wir über den Hohbalmgletscher zum Windjoch (3847 m) auf. Ein zaghaftes Morgenrot kündigt den neuen Tag an, gefolgt von einem imposanten Farbschauspiel. Und während wir über den Nordostgrat zum Nadelhorn weitersteigen, geht in einem warmen Goldton die Sonne auf – wunderschön. Beim Gipfelkreuz ist es eng, ausgesetzt und leider neblig. Schnell ein Gruppenfoto, den Platz räumen für die nächste Seilschaft und den über 2000 Höhenmeter gehenden Abstieg in Angriff nehmen. Bei der Ankunft auf der Hannigalp ist zunächst unklar, ob die Seilbahn überhaupt fahren kann, denn starker Wind hat eingesetzt. Eine rumplige Talfahrt nach Saas-Fee per Trottinett mit schwerem Rucksack ist keine verlockende Option. Schliesslich klappt es doch per Seilbahn und noch bevor das Postauto Richtung Visp losfährt, beginnt es zu regnen. Wetterglück – jedenfalls bis hierher. Denn kaum sind wir in Sursee dem Zug entstiegen und mit dem Auto unterwegs nach Hause, braust ein fürchterlicher Gewittersturm mit heftigem Hagel über die Region.