8. – 12. April 2013
Skitourenwoche in Graun am Reschenpass / Italien (7 Teilnehmer)
Montagmorgen, 04.15 Uhr: Abfahrt in Neudorf im Kleinbus mit Reiseziel Reschenpass. Der Reschenpass überquert den Alpenhauptkamm und verbindet den Vinschgau (Südtirol/Italien) mit Tirol (Österreich). Die Passhöhe selbst liegt vollständig auf italienischem Staatsgebiet. Die Gemeinde Graun besteht aus den Orten Graun, Reschen, St. Valentin und Langtaufers. In Graun öffnet sich nach Osten das Seitental Langtauferer, ein alpines Hochtal mit vielen kleinen Weilern und Ansiedlungen. Hier unternehmen wir von verschiedenen Ausgangspunkten aus täglich Skitouren in unterschiedliche Richtungen:
Montag: Kapron – Mittereck (2908 m)
Dienstag: Melag – Hennesiglspitze (3141 m) und Glockhauser (3023 m)
Mittwoch: Melag – Bärenbartkogel (3475 m)
Donnerstag: Gschwell – Grosser Schafkopf (2998 m)
Freitag: Grub – Mittlere Lochspitze (3174 m)
Das Wetter ist ziemlich wechselhaft. Mal ist es am Vormittag schön
und verschlechtert sich am Mittag, mal ist es am Vormittag neblig und bessert
sich im Verlaufe des Nachmittags. Sonne und Schneefall gibt’s jeden
Tag und windig und kalt ist es auf fast jedem Gipfel. Herrliche Pulver-
oder Sulzschneeabfahrten überwiegen, doch auch mit Bruchharst und Nebel
müssen wir uns mal abmühen. Nicht auf jedem Gipfel besteht Aussicht
auf eine schöne Aussicht. Selten treffen wir andere Tourenfahrer, eine
idyllische Ruhe umgibt das Tal. Wir logieren im Hotel Alpenjuwel in Melag
(1915 m), am Ende des Langtauferertales. Dieses gepflegte Haus verwöhnt
uns mit feiner Küche. Wer Lust hat, kann nach der Skitour zur Entspannung
ein paar Runden im hauseigenen Bad schwimmen, im Dampfbad oder in der Sauna
schwitzen, einen Spaziergang durch den kleinen Weiler machen, eine nahe
Hofkäserei besichtigen, sich an der Hausbar ein Bierchen oder einen
Kaffee genehmigen oder im Zimmer ein Nickerchen machen. Nach der Tour am
Freitag begeben wir uns am frühen Nachmittag auf die Heimreise mit
der Befriedigung, trotz des wechselhaften Aprilwetters interessante Tourentage
erlebt zu haben.