15. Juni 2013
Klettern Rigi Hochflue (1698 m) (7 Teilnehmer)
Die Wintersperre am Furkapass ist zwar vor wenigen Tagen aufgehoben worden, doch auf der Zustiegsroute von der Passstrasse zum Schildkrötengrat am Chli Bielenhorn liegt noch viel Schnee. Auch ist ziemlich ungewiss, wie sich das Wetter entwickelt. Gute Gründe also, nicht im Furkagebiet, sondern an der nahen Rigi klettern zu gehen. Während sich die Regenwolken langsam verziehen und sich die Sonne zeigt, gelangen wir vom letzten Parkplatz an der Fahrstrasse Lauerz - Alp Egg zum Klettergarten „Thedys Gärtli“ in der Südostwand der Rigi Hochflue. Die Kletterrouten befinden sich an festem, karrenartig zerfressenem Kalkgestein, das nach Regenfällen rasch abtrocknet. Hier, hoch über dem Vierwaldstättersee, bietet sich ein überwältigender Ausblick. Bei angenehmer Temperatur klettern wir – in drei Seilschaften aufgeteilt – verschiedene Mehrseillängenrouten. Neben den bewährten Vorsteigern Fritz und Adolf agiert erstmals auch Regula als souveräne Vorsteigerin. Kurz nachdem die Seile aufgeschossen und die Kletterfinken wieder gegen die Wanderschuhe ausgetauscht sind – das Timing hat prima gepasst – naht von Westen eine kleine, aktive Regenzelle und ergiesst sich über uns, während wir zum Hauptgipfel der Rigi Hochflue aufsteigen. Schnell, wie sie gekommen ist, zieht sie wieder ab. Beim Beizli am Gätterlipass können wir bereits wieder draussen an der Sonne unseren Durst löschen.