22. – 24. März 2008
Osterskitouren Hächle (2091 m); Firsthöreli (2129 m);
Rickhubel (1943 m) – Fürstein (2039 m)
Die Wetterprognosen für die Ostertage sind nicht gerade verheissungsvoll. Eine Karfreitagstour findet aufgrund des schlechten Wetters nicht statt; Regen- und Schneeschauer wechseln sich eifrig ab. Für die folgenden Tage aber kann mindestens am Vormittag mit trockenem Wetter und sonnigen Abschnitten gerechnet werden. Die herrschende Lawinensituation bedingt allerdings eine vorsichtige Touren- und Routenwahl.
Zu vierzehnt (Lustenberger’s inklusive) können wir am Karsamstagvormittag bei prächtigem Wetter ab der Hirsegg vor Sörenberg zur Hächle, einem Schrattengipfel, aufsteigen. Für die allermeisten Tourenfahrer zählt Pt. 2088 als Wintergipfel, doch dank gutem Trittschnee wagen wir heute alle den kurzen Fussaufstieg über die ausgesetzte Passage zum Gipfelkreuz. Allzu lange bleiben wir nicht oben, denn von Westen naht eine Wolkenfront. Also nichts wie los auf Abfahrt, solange die Sicht gut ist. Wie wir dann unten in Schüpfheim am Durstlöschen sind, fegt schon der erste Schneeschauer über die Region.
Am Ostersonntag steigen wir zu viert ab Schwarzenbach im Bisisthal durch eine hochwinterliche Landschaft zum Firsthöreli auf. Es hat Pulverschnee, viel Pulverschnee, sodass unser Zweierspurtrupp ganz schön ins Schwitzen kommt. Heute ist es nicht wolkenlos, es gibt Schleierwolken aber auch blaue Flecken am Himmel, und die Sicht ist bis kurz unterhalb des Gipfels gut. Während unserer Gipfelrast zieht von Westen Nebel auf, sodass wir uns schleunigst auf Talfahrt begeben. Noch während wir unsere Ausrüstung im Auto verstauen, beginnt es bereits zu schneien.
So sollte es eigentlich an Weihnachten sein – wir aber sind auf Ostertouren. Durch eine tiefverschneite Winterlandschaft steigt unsere Zwölfergruppe am Ostermontag im glitzernden Pulverschnee vom Langis zum Rickhubel auf. Trotz herrlichem Sonnenschein pfeift uns hier ein eisigkalter Wind um die Ohren. Klamotten anziehen und weiter gehen, damit man nicht zu frieren beginnt. Auf dem Fürsteingipfel aber ist es nicht viel angenehmer. Also kurven wir zuerst hinunter zur Kapelle bei Ober Seewen, wo wir endlich etwas windgeschützt rasten können. Anschliessend spuren wir hinauf Richtung Rickhubel und geniessen die Abfahrt zum Langis. Pulver pur – traumhaft.